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RudyOosterndijk | 08 Mär : 16:03
Hey marc/ZGR! Ich habe das mal an Crono weitergeleitet.
zegarek | 04 Mär : 22:13
Kann man seinen Namen ändern? Würde gerne zegarek heißen xd
zegarek | 04 Mär : 22:11
Hallo Rudy
RudyOosterndijk | 03 Jan : 20:52
CHATBOX, MELDE DICH!!!
RudyOosterndijk | 05 Aug : 17:02
"Power is nothing without control."

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Thread: [HLC] Jahresstatistik 2020

Moderatoren: Crono, RudyOosterndijk

Dieser Thread ist nun geschlossen

Montag 18 Januar 2021 - 22:08:01



Nach mehr als vier Jahren kehrt der Hotlap Contest zurück! Und mit ihm die wohl ausführlichste Auswertung des vergangenen Rennjahres, die es im Contest wohl je gegeben hat.

Die folgenden Zahlen, Daten und Statistiken beziehen sich, wenn nicht anders angegeben, auf alle Runden und Wertungsprüfungen, deren Deadline zwischen dem 01.01.2020 und dem 31.12.2020 lag. Das schließt die erst kürzlich beendete Runde 325, und damit die finale Wertungsprüfung des neuerlichen Weihnachtsevents auf Hundsbuckel, nicht mit ein.

Über die kommenden Tage werden in diesem Thread mehrere Beiträge veröffentlicht, die ich zwecks Übersichtlichkeit auch in diesem Post verlinken werde. Nutzt diesen Thread also auch gern, wenn ihr etwas kommentieren wollt!


Übersicht



Bearbeitet Mittwoch 10 März 2021 - 01:39:09
Mittwoch 20 Januar 2021 - 22:29:16

Allgemeine Statistiken - Teil 1


Früher einmal die Woche, heute noch knapp jede zweite

Der PGR Hotlap Contest wurde ursprünglich als allwöchentliche Zeitenjagd konzipiert. Dementsprechend näherte sich die jährliche Anzahl an Wertungsprüfungen in den Jahren 2009 bis 2014 jeweils dem Wert 52, wobei dieser exakte Wert in der Saison 2011 nur aufgrund des ersten großen Jubiläums des Contests erreicht werden konnte, bei dem die 100. Runde gleich fünf einzelne Wertungsprüfungen umfasste.

Und auch im Jahr 2015 wurde der wöchentliche Rhythmus beibehalten – zumindest so lange bis sich der Wettbewerb nach 13 Prüfungen in eine mehrjährige Pause verabschiedete. Diese Taktung blieb nach der Rückkehr des Hotlap Contests im Jahr 2020 zunächst bestehen. Jedoch verringerte sich die Anzahl an einzelnen Runden aufgrund des neuen Event-Formats, das nach Runde 308 eingeführt wurde, auf etwas weniger als die Hälfte (24).




Über Matsch, Kies und Asphalt

Die insgesamt 24 Runden des Hotlap Contests im Jahr 2020 wurden auf insgesamt 5 Streckentypen ausgetragen. Bei einer Kombination aus verschiedenen Streckentypen – man denke z.B. an [ral] und [roa] im Fall von Scholls France1 – zählt für die folgende Statistik ausschließlich der primäre Streckentyp. Zwischen Echtweltstrecken [rwl], Micro-Tracks [mic] und Schnee-Versionen [sno] wird nicht unterschieden.

Bis einschließlich Runde 300 erfreuten sich Rally-Pisten [ral] noch geringer Beliebtheit (4,5%). Mit insgesamt 5 Runden (20,8%) waren solch unbefestigte Pisten wie MidnightRunners Lac Denton oder egamads Haphazard im vergangenen Jahr fast fünfmal so oft vertreten.

Ähnliches gilt für den Anteil an Strecken in Innenstädten [stc] (bisher 10,1%) und auf Landstraßen [roa] (bisher 9,5%), die gemessen an der Contest-Historie im Jahr 2020 zumindest leicht überrepräsentiert waren.

Dies ging zu Lasten der klassischen Rennstrecken [cir], die mit 55,3% in den ersten 300 Runden des Contests noch mit weitem Abstand am meisten befahren wurden. Zwar war dieser Streckentyp mit insgesamt 10 Strecken, wie Friden Park und Autumn Ring, auch im Jahr 2020 noch prominent vertreten. Der Gesamtanteil sank jedoch auf 41,7%.

Als andere Strecken [oth] wurden die beiden Gran-Turismo-Wertungsprüfungen Licence Test IB-1 und Coffee Break #1 klassifiziert. Zwar entfiel dieses Prädikat bisher 17-mal (5,5%) auf nicht näher zu bestimmende Strecken. Es ist allerdings fraglich, inwieweit reine Beschleunigungsrennen wie auf Rasante Drag mit dem Schnitzeljagd-Prinzip eines Coffee Break #1 vergleichbar sind.

Stunt-Strecken [stu] gab es nach dieser Zählweise keine, auch wenn man egamads Giape Mud aufgrund seiner ausgeprägten Sprungpassagen vielleicht hinzuzählen könnte. Und auch vor dem Jahr 2020 fanden nur 3 von 306 Wertungsprüfungen auf diesem Streckentyp statt.



Bearbeitet Freitag 22 Januar 2021 - 23:16:09
Samstag 23 Januar 2021 - 00:20:29

Allgemeine Statistiken - Teil 2


Viele bauen, einer schaut zu

Insgesamt 19 verschiedene Streckenbauer hatten bei den 24 verschiedenen Kursen im Jahr 2020 ihre Finger im Spiel, egal ob allein, als Paar, oder als Gruppe. 22-mal waren die Strecken das Resultat einer Einzelarbeit. Darjo und AleksiNir steuerten mit Wet Wop in Runde 303 zum ersten Mal seit Runde 291 wieder ein Gemeinschaftsprojekt bei. Und mit dem PGR Community Track #6 gesellten sich zum Abschluss des Wochenformats mit Kaiserkoenig, preetzertrain und Crono noch drei weitere deutsche Architekten zu Scholl und XYY, die im Laufe des Jahres noch selbst mit mindestens einer Eigenkreation vertreten sein sollten.

2 der 19 Streckenautoren feierten ihr Debüt im Hotlap Contest: Mit MidnightRunners Rally-Etappe am Lac Denton fand zum ersten Mal eine Runde des Hotlap Contests nicht auf einem Rundkurs statt. Das gilt kurioser Weise auch für den Beitrag des zweiten Streckendebütanten, Vace. Auf seinem Fahrlehrgangsgelände folgte die Streckenführung ebenfalls dem Schema A-nach-B.

Nicht inbegriffen in die Statistik sind die Beiträge von RudyOosterndijk, der gleich 5-mal substanziell in die Streckenführung eingriff (Licence Test IB-1, Coffee Break #1), oder gleich ganze Kurse einer winterlichen Generalüberholung unterzog. Zählt man den zusätzlich platzierten Busch auf Wet Wop, oder die verstärkten Sunk Tyres auf Deep Forest hinzu, war der Einfluss von Rudy sogar noch größer. Das ist insofern bemerkenswert, als seit dem Beginn des Contests selbst kleinste Änderungen an den Checkpoints oder Streckenbegrenzungen die absolute Ausnahme gewesen waren.




Ein Auto für jeden Anlass

Die vielleicht größte Veränderung der Serie im Jahr 2020 – mit Ausnahme der veränderlichen Paletten – lag an der Vielzahl an verschiedenen Fahrzeugen und Fahrzeugtypen. Im vergangenen Jahr zählten wir 18 verschiedene Autos, 17 davon waren zum ersten Mal im Hotlap Contest dabei. In den sieben Jahren zuvor gab es bloß vier verschiedene Fahrzeuge. Das Auto wurde im Durchschnitt also nur knapp alle zwei Jahre gewechselt.

Der allseits beliebte Formula kehrte selbstverständlich auch im Jahr 2020 zurück. Vielmehr blieb er mit insgesamt sechs Auftritten weiterhin das Auto der Wahl, nicht zuletzt weil er auch in Events wie den Hotlap Masters seinen Platz finden konnte.

Mit der Ausnahme von Genetlemans Humvee, der in seiner Weihnachtsversion gleich mehrmals für das entsprechende Event genutzt wurde, eigneten sich knapp drei Viertel aller Fahrzeuge offenbar nur zum einmaligen Gebrauch. Eine Wiederkehr des originalen Car Packs mit Ausnahme des überaus unbeliebten Rallycars ist jedoch wahrscheinlich.


Bearbeitet Samstag 23 Januar 2021 - 00:26:22
Sonntag 24 Januar 2021 - 03:11:49

Teilnahme


Ein echter Straßenfeger...

Ganze 20-mal (oder in 83,3% aller Fälle) erreichte die Teilnehmerzahl einer einzelnen Runde den historischen Durchschnitt von 4,0 Fahrern. In 16 dieser Fälle zählte das Starterfeld sogar fünf oder sechs Teilnehmer. Nur viermal (16,7%) fanden sich weniger als vier Fahrer. Damit beträgt der Jahresschnitt knapp 4,5 Teilnehmer, historisch gesehen sind es bloß 4,0.

Das Hotlap Masters Event im Spätsommer 2020 war mit genau 2,75 Fahrern durchgehend unterdurschnittlich besucht. Schaut man sich jedoch die Teilnehmerzahlen bis zum Jahr 2020 an, fällt auf: 26-mal fiel die Deadline einer Runde in den Monat August. Bei 91 Teilnahmen über diese 26 Runden hinweg betrug die durchschnittliche Teilnehmerzahl im August also exakt 3,5 Fahrer. Möglicherweise wurde Majortoms Event auch Opfer des Sommerlochs.

In der Folge erfreute sich das Original-Cars-Event deutlich größerer Beliebtheit (5,6 Fahrer im Durchschnitt). Zum ersten Mal seit 117 Runden erreichte die Teilnehmerzahl wieder sechs Starter. Am 25.03.2013 hatte es auf Tibrotney zuletzt sogar acht Teilnehmer gegeben. Seitdem standen bei vier der verbleibenden sechs Runden des Jahres 2020 ebenfalls sechs Fahrer am Start.

Nach der Rückkehr des Contests in Runde 301 zählte das Feld ganze 13-mal in Folge vier oder mehr Fahrer. Eine längere Serie hatte es zuletzt zwischen Runde 94 und 135 gegeben, und selbstverständlich nach der Einführung des Contests in Runde 1.





... der die alte GeneRally-Elite vor den Bildschirm holt

Seit RudolfNisius im Dezember 2014 sucht man vergeblich nach neuen Gesichtern im Contest. Und das war auch im Jahr 2020 nicht anders. So gab es acht Fahrer, die insgesamt 112 heiße Runden einschickten. Von allen acht Fahrern ist Scholl derjenige, der am spätesten im Contest debütierte. Allerdings liegt sein Debüt in Runde 46 auf Lobo City bereits elf Jahre zurück.

Mit Majortom, RudyOosterndijk, Crono, Kaiserkoenig, Scholl, GR Driver, XYY und Rennfahrer gab sich jedoch die komplette aktive PGR-Elite die Ehre. Wie üblich verpasste Altmeister Tom keine einzige Runde, und bestritt auf Coastroad jahresübergreifend seine 96. Runde in Folge. Noch weitere 100 Runden und Majortom würde seinen bisherigen Rekord von 196 Teilnahmen in Folge egalisieren. Ich komme voraussichtlich im Jahr 2024 nochmal darauf zurück.


Bearbeitet Donnerstag 28 Januar 2021 - 18:11:36
Donnerstag 28 Januar 2021 - 17:34:41

Event-Statistiken


Auch der Erfolg des Event-Formats misst sich in Zahlen

Mit dem Gran-Turismo-Event in Runde 309 wurde erst zum dritten Mal vom Format der wöchentlichen Einzelevents abgewichen. Anlass waren zuvor jeweils die runden Jubiläen zur 100. und 300. Austragung des Hotlap Contests gewesen. Wurden beim ersten Event in der Contest-Historie noch alle vier Zeiten von Estio, Ohful, Plot und Surkit zu einer Gesamtwertung aufaddiert, gab es zum 300. Jubiläum eine Kombinationswertung aus Geschwindigkeit und Konstanz, wobei beide Kategorien gleichwertig bepunktet wurden. Im Jahr 2020 galt für das inoffizielle Event-Klassement, wie für die Jahreswertung auch, das Medaillensystem.

Die Einführung des Event-Formats (oder irgendeines Formats eurer Wahl) geschah mit dem Ziel, mittelfristig eine Teilnehmerzahl von mindestens fünf Fahrern gewährleisten zu können. Rückschlüsse auf Grundlage der durchschnittlichen Teilnehmerzahl früherer Events sind allerdings problematisch. Einerseits war kurz vor Runde 100 im März 2011 erst eine neue Version des Spiels inklusive der genannten und brandneuen Strecken erschienen. Dementsprechend voll war das Fahrerfeld mit 10 Teilnehmern über alle vier Runden hinweg.

Und zum anderen befand sich die Popularität des Contests vier Jahre später auf seinem historischen Tiefpunkt, nachdem in den zehn Runden vor der Jubiläumsausgabe zur 300. Runde durchschnittlichen bloß 2,1 Fahrer auf eine heiße Runde gingen. Mit durchschnittlich 3,67 Teilnahmen bei maximal fünf Fahrern konnte dieser Abwärtstrend jedoch auch durch das Jubiläumsevent nicht nennenswert umkehrt werden. Anschließend ruhte der Hotlap Contest bis zum Anfang des vergangenen Jahres.

Eine Übersicht über die durchschnittliche Teilnehmerzahl der Events im Jahr 2020 folgt. Auf die einzelnen Werte bin ich bereits im dritten Teil der Jahresstatistik eingegangen. Mit 4,56 Teilnehmern im Durchschnitt seit Runde 309 wurde das Ziel von fünf Fahrer knapp verpasst. Zudem lag man unter dem Teilnehmerschnitt der Einzelevents bis Runde 308 (4,88 Fahrer). Allerdings war zum Jahresende hin ein Aufschwung auf sechs regelmäßige Teilnehmer zu beobachten.




Neue Autos und Strecken sorgen für mehr Variation

Ein Ziel des neuen Event-Formats war außerdem, die inzwischen etwas festgefahrene Struktur des Contests aus Formula und kurzen bis mittellangen Strecken aufzubrechen, um für mehr Abwechslung und neue Herausforderungen zu sorgen.

Mit dem Red-Bull-Prototyp auf dem Nürburgring, dem Peugeot in der Slalom-Prüfung und dem Daihatsu auf dem Testgelände wich der Contest mindestens dreimal sowohl von der typischen Streckencharakteristik als auch von der typischen Auto-Performance ab. Dementsprechend groß sind die Abweichungen der entsprechenden Datenpunkte vom historischen Trend (gelbe Linie). Ähnliche Abweichungen findet man ebenfalls bei allen Runden mit Offroad-Strecken und Offroad-Fahrzeugen, die im Jahr 2020 häufiger als je zuvor veranstaltet wurden, und bezüglich der erreichten Durchschnittsgeschwidigkeit allesamt deutlich unter dem historischen Erwartungswert liegen.

Ein schneller Blick auf die beiden Trendlinien verrät, dass die langsamen Kombinationen im Vergleich zum historischen Trend langsamer, und die schnellen Kombinationen ein wenig schneller geworden sind. Allerdings fallen die Ausreißer an beiden Enden des Spektrums bei nur 24 Runden pro Jahr stärker ins Gewicht als im historischen Trend. Dennoch kann man dies als Indiz für die größere Bandbreite des Hotlap Contests im Jahr 2020 interpretieren.

Beispielhaft dafür ist das Gran-Turismo-Event, bei dem die dunkelroten Datenpunkte aller fünf Runden deutlich jenseits beider Trendlinien zu verorten sind – und zwar sowohl oberhalb als auch unterhalb! Zudem wurden verschiedene Strecken im Bereich von 300 m bis 1000 m befahren. Die Einzelevents im alten Hotlap-Format (siehe blaue Punkte) bis Runde 308 hingegen liegen mit zwei Ausnahmen alle sehr nah an der historischen Ausgleichsgeraden.

Setzt man diese Art von Streuung mit dem Gefühl der Abwechslung gleich, liefert die Grafik den Beleg dafür, dass es sowohl innerhalb als auch zwischen den einzelnen Events abwechslungsreich zuging. So setzte das Original-Cars-Event seinen Schwerpunkt eher im Bereich der kurzen- und mittellangen Strecken, die passend dazu mit den tendenziell langsameren Autos vom Yankee bis zum Rallycar kombiniert wurden, während sich das Gran-Turismo-Event bei längeren Echtweltstrecken bediente und diese mit außergewöhnlichen Auto-Performances kombinierte. Zudem wurden mit den Einzelevents und majortoms Hotlap Masters auch die Mitte nah am historischen Trend abgedeckt.

Ein Event mit überdurchschnittlich großen Höchstgeschwindigkeiten gab es nicht, könnte es aber auf Basis von DTM, PGR F1 oder anderen Rennserien in Zukunft geben. Hauptaugenmerk wird dabei auf die Fahrbarkeit des Autos zu legen sein. Für lange Strecken mit Kurven stellt der Red-Bull-Prototyp nach meinem Eindruck diesbezüglich bereits die Grenze des Möglichen dar. Und im Bereich der kurzen und mittellangen Pisten kämen für neue Geschwindigkeitsrekorde hauptsächlich Ovale oder andere simple Kurse infrage, da ich die Formula-Performance auf eher kurvenreichen Strecken in diesem Segment bereits für überaus ausreichend halte.


Bearbeitet Freitag 19 Februar 2021 - 18:51:33
Dienstag 16 Februar 2021 - 00:59:40

Ausgewählte Zahlen und Statistiken - Teil 1


Ob kurz oder lang, schnnell oder langsam: die Superlative des Jahres 2020

Kürzeste Strecke (orange): 171 m - Agdal [mic] [stc]
Dragons Mikrostrecke wurde direkt im Anschluss an die Formel-E-Variante des berühmtem Vorbilds in Marrakesch befahren. Besagte Runde 306 gewann Rudy0osterndijk vor Majortom und GR Driver im Formula.

Längste Strecke (orange): 1023 m - Gibson Isle [cir]
Zum ersten Mal seit Runde 278 stand mit Aeons Gibson Isle wieder eine Strecke jenseits der 1000-Meter-Marke auf dem Programm. Die dritte Runde von Majortoms Hotlap-Masters-Event gewann ebenfalls Rudy0osterndijk vor Majortom und GR Driver. Beim eingesetzten Fahrzeug handelte es sich jedoch um den HLM-F1.

Schnellste Durchschnittsgeschwindigkeit des Siegers (pink): 222,60 km/h - Majortom
In der letzten Runde des Gran-Turismo-Events erzielte Majortom mit dem RedBull X2010 auf dem kurvenreichen Nürburgring von Sartalas (886 m) die historisch drittschnellste Zeit in der Geschichte des Contests.

Langsamste Durchschnittsgeschwindigkeit des Siegers (pink): 90,24 km/h - Rudy0osterndijk
Bei der ersten und einzigen Ausfahrt des Sleigh in Runde 302 sicherte sich Rudy0osterndijk im verschneiten Hagfors von Mad Dan (278 m) seinen zweiten Sieg des Jahres. Bezogen auf die gesamte Historie des Contests ging es in bloß drei Fällen noch langsamer voran. Und immer hieß der Sieger Majortom.



Größter Vorsprung des Siegers: 13,21 % (3,39 s) - Rudy0osterndijk auf Kaiserkoenig
Dem neuartigen Schnitzeljagd-Prinzip war es wohl geschuldet, dass auf dem Testing Ground von Vace im sogenannten Coffee Break des Gran Turismo-Events gar keine Spannung aufkommen wollte. Auf seinem Daihatsu Copen gelang es Rudy0osterndijk am besten, die einzelnen Teilprüfungen schnellstmöglich aneinander zu hängen. Um den größten Vorsprung aller Zeiten handelte es sich bei dieser Fahrt jedoch nicht. Diesen Rekord – und gleichzeitig auch den Rekord der historisch schnellsten Durchschnittsgeschwindigkeit – hält Majortom mit einem Sicherheitsabstand von 16,86 % (3,54 s) in bereits erwähnter Runde 278 auf Maciejs Circuit Trois-Riviéres.

Kleinster Vorsprung des Siegers: 0,08 % (0,01 s) - Rudy0osterndijk auf Majortom
Ganze 16-mal in der Historie des Contests haben sich mehrere Fahrer zeitgleich den Sieg untereinander aufgeteilt. Keines dieser Male fiel in das Jahr 2020, allerdings gab es drei Runden, in denen lediglich eine einzige Hundertstel über Sieg und Niederlage entschied. Der Preis für den knappsten Sieg im Jahr 2020 geht – aufgrund der größten Streckenlänge – an Rudy0osterndijks Fahrt auf der Weihnachtsversion von Scholls Coastroad CL (496 m).

Das Kuriose dabei: Während Tom einige Runden zuvor auf Kiquls-Ehab (418 m) mit 0,01 Sekunden (0,08 %) Vorsprung auf Rudy die Oberhand behalten konnte, revanchierte sich dieser in der letzten Runde des Jahres mit einem Abstand von ebenfalls 0,01 Sekunden (0,08 %). Doch damit nicht genug: In beiden Runden betrug die Siegerzeit exakt 13,26 Sekunden, und die Zeit des Zweiten entsprechend 13,27 Sekunden. Historisch gesehen war dies das dritte Mal, dass der Sieger einer Runde am Ende eine 13,26 auf der Uhr stehen hatte – ein weiteres Superlativ des Jahres 2020.
Bearbeitet Freitag 19 Februar 2021 - 16:43:05
Freitag 19 Februar 2021 - 18:21:23

Ausgewählte Zahlen und Statistiken - Teil 2


Mittelwerte und Verteilungen: das Jahr 2020 im historischen Vergleich

Streckenlänge (Mittel): 559 m (ab Runde 301) / 569 m (bis Runde 300)

Streckenlänge (Median): 490 m / 523 m

Die durchschnittliche Streckenlänge fiel im Jahr 2020 mit etwa 10 m Differenz im Vergleich zu den Runden 1 bis 300 nur wenig kürzer aus. Ist die Verteilung der ersten 300 Strecken im Contest um den Median von 523 m herum noch einigermaßen symmetrisch über alle Klassen verteilt, kann man für das Jahr 2020 Folgendes erahnen:

  • Die absoluten Ränder von weniger als 150 m oder mehr als 1051 m Streckenlänge wurden komplett ausgelassen.
  • Im Bereich dazwischen wurde offensichtlich versucht, die Anteile verschiedener Klassen von Streckenlängen in etwa gleich untereinander aufzuteilen. Dies gelang mit der Ausnahme der Pisten zwischen 601 und 750 m, die zudem auch im historischen Vergleich unterrepräsentiert waren.

Ich würde die Hypothese formulieren, dass die historische Verteilung in ihrer Normalform wahrscheinlich am ehesten die Verteilung aller bisher veröffentlichten GeneRally-Strecken gemäß Streckenlänge widerspiegelt. In anderen Worten: Schaut man von Runde 300 auf die Historie des Contests zurück, handelte es sich zu diesem Zeitpunkt in dieser Hinsicht um eine repräsentative Auswahl an Strecken aus dem gesamten GeneRally-Kosmos (wahrscheinlich mit der Ausnahme der Echtweltstrecken im Bereich um die 1000 m, da diese de facto nie für den Contest in Betracht gezogen wurden).
Da allerdings die Mehrheit aller Strecken im alten Constest durch Wahl bestimmt werden konnte, ist es auch denkbar, dass es sich hierbei um euer ganz persönliches Meinungsbild bezüglich der bevorzugten Streckenlänge im Hotlap Contest handelt.

Anders als zuvor wurde die begrenzte Anzahl an Strecken für die vergangene Saison des Contests hingegen gezielt (und nicht mehr oder weniger zufällig) nach bestimmten Kriterien ausgewählt. Innerhalb dieses Samples sind unter der Prämisse, für größere Abwechslung sorgen zu wollen, verschiedene Klassen von Strecken gemäß ihrer Streckenlänge über- bzw. unterrepräsentiert.




Durchschnittsgeschwindigkeit (Mittel): 126,64 km/h / 131,44 km/h

Durchschnittsgeschwindigkeit (Median): 118,37 km/h / 130,31 km/h

Da der Median der Durchschnittsgeschwindigkeiten aller Sieger im Jahr 2020 kleiner ist als das entsprechende arithmetische Mittel, fällt die Verteilung einigermaßen rechtsschief aus. Im Vergleich zu den 300 Runden zuvor befindet sich der Großteil der Siegerzeiten im Bereich zwischen 100 und 120 km/h, wobei ein durchaus beachtlicher Anteil sogar in den Bereich unter 100 km/h fällt.

In den 300 Runden zuvor legte der Sieger in knapp der Hälfte aller Runden die Strecke mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 120 bis 140 km/h zurück. Da wir in den vorigen Posts bereits festgestellt haben, dass es einen positiven linearen Zusammenhang zwischen Streckenlänge und Geschwindigkeit des Siegers zu geben scheint, lässt sich dieser Unterschied insbesondere auf die große Anzahl an Strecken im vergangenen Jahr zurückführen, die im historischen Vergleich mit 151 bis 300 m eher unterdurchschnittlich lang waren.

Die folgende Grafik unterstreicht zudem nochmal die bereits formulierte Aussage, dass der Hotlap Contest im Jahr 2020 tatsächlich in vielen Runden (und nicht bloß im wenig robusten Mittel) langsamer geworden ist, wozu allerdings auch die Wahl des Autos maßgeblich beigetragen hat.


Bearbeitet Freitag 19 Februar 2021 - 18:55:31
Mittwoch 10 März 2021 - 01:36:06

Jahreswertung 2020


Endlich, die offizielle Jahreswertung

Ohne große Worte präsentiere ich euch nun endlich die bereits bekannte Übersicht mit den aktualisierten Daten zum Jahresende. Eine Anmerkung gibt es dann aber doch: Die Daten die letzte Teilnahme eines jeden Fahrers betreffend beziehen sich auf alle Runden des Hotlap Contests. Zur Erinnerung: Die dritte Prüfung des Weihnachtsevents, Runde 325 auf Hundsbuckel, ging bereits im neuen Jahr zuende. Zur Statistik des Jahres 2020 zählen folglich nur die Runden 301 bis 324.



Für alle Fans von Danys Jahresauswertung habe ich die Rangliste gleich nochmal im Look der alten Auswertungsgrafiken rendern lassen:

Spoiler:


Was wäre, wenn...?

Bekanntermaßen wurde für die offizielle Ranglistenposition die Zahl der Siege eines jeden Fahrers herangezogen. Das bedeutet weiter: Sollte es mehrere Fahrer mit der gleichen Anzahl Siege geben, zählt die Anzahl zweiter Plätze, usw. In der Jahresübersicht befinden sich jedoch noch andere Maßzahlen – z.B. die Anzahl an Punkten im Medaillenspiegel (Punkte), die beste erreichte Platzierung (Top), die durchschnittliche Platzierung bei Teilnahme (Ø), oder die Zahl der Teilnahmen (n) – , mit denen sich die Leistungen der Teilnehmer aus einer anderen Perspektive beleuchten lassen.

In der ersten Spalte der folgenden Grafik findet ihr eure Platzierung gemäß offizieller Zählweise. Rote und grüne Pfeile geben an, ob und viele Plätze besser oder schlechter ihr gemäß der alternativen Zählweise in der jeweiligen Spalte gewertet würdet. Zudem habe ich Kaiserkoenigs Idee des ADAC-Bepunktungssystems aufgegriffen, das Einzelplatzierungen, ähnlich wie die GWR, in Abhängigkeit von der Gesamtteilnehmerzahl bepunktet.

Auf den ersten Blick wird schnell klar: An den ersten beiden Positionen ändert sich nichts. Und auch XYY ist kaum von Rang 3 zu verdrängen, wenn man die Gesamtteilnehmerzahl nicht aus den Augen verliert. Der Fleißigste war er hingegen nicht.


Bearbeitet Mittwoch 10 März 2021 - 01:41:54

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